Felix Müller |
Der 1904 in Augsburg geborene Bildschnitzer schuf überwiegend religiöse, expressive Werke wie Kruzifixe. Doch gehören auch Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft, Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber zu seinem Gesamtwerk. Während der 20er und 30er Jahre lebte der Künstler in Laubendorf bei Fürth. Durch seine stilistische Nähe zum Expressionismus geriet er unter der Naziherrschaft unter Druck, das KZ drohte. 1940 wurde Felix Müller zur Wehrmacht eingezogen und musste an die russische Front. Aufgrund glücklicher Umstände durfte er auch dort künstlerisch arbeiten. Wie alle Werke Felix Müllers sind auch diese voller Kraft und echter Spiritualität. Durch Krieg und Nachkriegszeit gingen jedoch die meisten frühen Werke verloren. Erst sein "zweites Leben", das er in Neunkirchen am Brand aufnahm, brachte ihm neue Hoffnung. In stetiger Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne, aber auch des Mittelalters sowie außereuropäischer Kulturen, schuf Felix Müller aus einer inneren Notwendigkeit heraus. |
Felix Müller, Selbstporträt, 1954 Foto: Valentin Schwab |